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Marlis Glaser - 16. September bis 4. November 2012

Wir präsentieren: Marlis Glaser - "O deine süßen Augen" Neue Arbeiten, 2008 bis 2012. Eröffnung der Ausstellungen am Sonntag, 16. September, 11 Uhr. Die Schauspielerin Donata Höffer, Jerusalem, trägt die Liebesgedichte vor, zu denen Marlis Glaser neue Bilder gemalt hat. Die Musikerin Anat Rosenblum, Tel Aviv, spielt auf der Djembé.

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Blick in die Ausstellung

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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Kunst,

Marlis Glaser gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen im süddeutschen Raum. 1952 in Baltringen bei Biberach geboren, studierte sie Malerei und Kunsterziehung an der Hochschule für Gestaltung Bremen sowie an der Kunstakademie Hamburg. Sie ist seit 1984 als freischaffende Künstlerin tätig und stellt regelmäßig im In- und Ausland aus.

Seit 2002 beschäftigt sich Marlis Glaser vor allem mit den Liebesgedichten von Else Lasker-Schüler (1869-1945), die als bedeutendste Vertreterin der
expressionistischen Literatur gilt. Die dazu entstandenen Werke fügen abstrakte Formen zu einem facettenreichen Nebeneinander auf der Bildfläche zusammen. Jedoch möchte die Künstlerin keineswegs eine direkte Übersetzung der Worte im Bild schaffen, sondern die Essenz des Gedichtes oder einer Gedichtzeile werden assoziativ in kraftvoll leuchtende Farbkompositionen umgesetzt. Die abstrahierten Gedichte können so wiederum gedeutet und gelesen werden, denn die Bildtitel, die Gedichtzeilen sind, helfen, die Bilder zu verstehen. Marlis Glaser nennt das ein ganzheitliches Spiel. Auch bei ihrem zweiten Thema, den Bäumen, spielt Marlis Glaser mit der Farbe und setzt Metaphern in Bilder um. Über Jahre hinweg finden sich in ihren Darstellungen Bäume. In ihren neuen Bildern ordnet sie Zypressen in Paare oder Gruppen an, stilisiert sie und lässt sie miteinander kommunizieren; alles in gewohnter leidenschaftlicher Farbigkeit. Ihre Titel zeigen auch die Deutung: Die Bäume sind Symbole und Metaphern für Menschen, Paare und ihre Beziehung miteinander. 

Ein weiterer Zyklus in der Ausstellung und des dazu erscheinenden Kataloges sind die jüdischen Festtage und ihre dazugehörigen Pflanzen und Früchte. Hier zeigt Marlis Glaser einen figurativen Malduktus, der an Stillleben erinnert. Sie drücken die Freude aus, die bei diesen Festen zum Ausdruck kommen. Marlis Glasers Bilder zeigen eine Lust am Malen, sie leben mit und von ihrer Farbigkeit, sie sind vielschichtig, und wenn man möchte, kann man sich intensiv auf die Kunstwerke und die Themen, mit denen sie sich befassen einlassen, oder man lässt die dynamischen Farbkompositionen, deren Kontraste den Klang bestimmen, einfach nur auf sich einwirken. 

Der zur Ausstellung erscheinende, umfassende Katalog „Neue Arbeiten 2008 - 2012“ -Bilder über Menschen und Bücher, Bäume und Früchte - mit 192 Seiten kostet 28.- Euro, am Tag der Ausstellungseröffnung 25.- Euro