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Erich Fuchs - 21. Januar bis 19. März 2011

Erich Fuchs - Abstrakte Malerei der 50er und 60er Jahre. Die Ausstellung wird am Freitag, 21. Januar 2011, um 18.00 Uhr mit einem kleinen Neujahrsempfang eröffnet.

Erich Fuchs, 1916 in Stuttgart geboren, absolvierte zunächst eine Lehre als Goldschmied. Dann folgte eine Ausbildung an der Stuttgarter Kunstschule. Nach dem Krieg wurde Fuchs Meisterschüler von Willi Baumeister. Bereits 1949 stellt er in München mit der legendären Gruppe "Zen 49" aus und erhält einen Lehrauftrag an der Stuttgarter Akademie. Sein Werk ist abstrakt, mit nur dezenten Anklängen an Gegenständliches. Es lässt sich in drei Hauptgruppen einteilen: Bis etwa 1951 entstehen vorwiegend geometrisch-konstruktive Gemälde. Dann folgen lineare Kompositionen aus organischen Formen. Die Formate werden groß, die Farben leuchten, eine bewegte Formensprache beherrscht die Bilder. Assoziationen zu Figürlichem und Gegenständlichem tauchen auf. In dieser wichtigen Phase seines Schaffens bildet immer eine große, bewegte Form den Mittelpunkt der Kompositionen. Kleine, amöbenhafte Gebilde bewegen sich als "Gestalt bildende Kräfte" um diesen Bildschwerpunkt herum und erzeugen einen delikaten Rhythmus. "Es herrscht eine heitere Ausgelassenheit, diese Wesen scheinen innerlich erfreut zu sein", so charakterisiert Uwe Degreif diese abstrakt-organischen Bilder, deren Aussage ganz auf der Autonomie von Farbe und Form beruht. Die dritte wichtige Werkphase von Erich Fuchs ist gestisch. Ab etwa 1955 lösen sich die klaren Linien und Formen in impulsiven Gesten. Die Farben werden dunkler. Jetzt übernehmen Schwarz und Weiß die führende Rolle im Bild, das die direkten Bezüge zur menschlichen Gestalt und zum Gegenstand ganz aufgibt. Anklänge an die östliche Tuschmalerei und eine minimalistische Farbauffassung bestimmen bis zum Tod von Erich Fuchs im Jahr 1990 seine Arbeiten.

Bis zu seinem Tode 1990 lebte und arbeitete der Künstler Erich Fuchs in Stuttgart. "Malen ist, in der Fläche durch die Oberfläche hindurch in die Tiefe einzudringen. Denn hinter der Fläche lebt der Maler, nicht auf der Oberfläche, und nicht durch Farb- oder Malauftrag. Der Maler bringt die Fläche in Bewegung." (Erich Fuchs)

Blick in die Ausstellung

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