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Peter Herkenrath - 8. Juli bis 3. September 2011

Wir präsentieren: Peter Herkenrath. Malerei. Die Ausstellung wird am Freitag, 8. Juli 2011, um 19 Uhr eröffnet. Es spricht: Christine Rother, Wiesbaden

Wir freuen uns, Ihnen mit unserer neuen Ausstellung, die Kunst eines renommierten Malers darbieten zu können: Peter Herkenrath. 1900 in Köln geboren, leitete Herkenrath ab 1962 für acht Jahre an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe zunächst eine Zeichenklasse und unterrichtete dann als Professor für Malerei. Peter Herkenrath wurde zahlreich geehrt: u.a. mit dem großen Kunstpreis der Stadt Köln (1959) oder mit der Goldmedaille der Accademia d'Italia, Parma (1980). Das Museum Ludwig Köln widmete ihm eine große Retrospektive. Zu seinem 90. Geburtstag war eine ausführliche Werkübersicht in der Städtischen Galerie Filderhalle sowie im Kölnischen Stadtmuseum zu bewundern. Auch wir würdigten den Maler zu seinem 100. Geburtstag mit einer großen Werkschau.

Bezeichnend für Herkenraths Malerei ist vor allem die einständige Position innerhalb des deutschen „Informel“ der 1950er und 1960er Jahre. Sein künstlerischer Weg führte ihn von gegenständlicher, gewissermaßen „postkubistischer“ Malerei in den 1930er Jahre zu abstrakter Kunst. Zwei Themen bestimmen dabei sein Interesse: die Darstellung des einzelnen Gegenstandes oder mehrerer in einem Stillleben zusammengefasste Objekte sowie die menschliche Figur, das Porträt. In seiner Porträtkunst hält Peter Herkenrath ab 1949 in offiziellen Aufträgen neben den Politikern Theodor Heuss und Konrad Adenauer auch Vertreter der rheinischen Kunstszene fest: So den Kölner Sammler Josef Haubrich oder den Leiter des Kölnischen Kunstvereins Toni Feldenkirchen. Parallel dazu entstehen einige Selbstporträts, beispielsweise eine dreifache Wiedergabe der eigenen Person in einem Werk von 1965.

In die Kunstgeschichte eingegangen sind besonders seine „Strukturen“ und vor allem seine berühmten „Mauerbilder“, in denen sich der Künstler auf die nuancenreich eingesetzte und mit verschiedenen Spachteln und Pinseln reliefartig aufgetragene Farbmaterie konzentriert. Dorothee Höfert spricht davon, dass sich der Maler in seinem abstrakten Werk die Frage „nach dem Verhältnis von Farbe und Form zum Raum“ stelle. Und weiter: „Zur Einbindung der Formen trägt die Farbbehandlung entscheidend bei. Ihr widmet der Maler im Verlauf seines Schaffens stets die größte Aufmerksamkeit. (…) Die Farbbehandlung bestimmt die Aussage seiner Werke viel nachhaltiger als die mehr oder weniger gewahrte Bindung an den Gegenstand.“ Nicht „die psychische Befindlichkeit des Malenden“ schlage sich „in den freien Bildschöpfungen Herkenraths nieder, sondern der Versuch, dichte, farblich äußerst differenzierte Texturen entstehen zu lassen“.

Blick in die Ausstellung

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