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Hermann Weber - 5. Juli bis 23. August 2009

Wir präsentieren: "Hermann Weber" Change – Die Hoffnung stirbt zuletzt Ausstellung zum 50. Geburtstag Eröffnung: Sonntag, 05. Juli 2009, 11.00 Uhr.

Die Ausstellung wird mit einer Performance des Künstlers eröffnet.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Hermann Weber wird 50 Jahre jung! Diesen runden Geburtstag nehmen wir zum Anlass, in der Galerie Schrade Schloss Mochental neue Arbeiten des Künstlers zu präsentieren. Und vor allem - Hermann Weber zu ehren, den wir seit vielen Jahren vertreten. Signifikant für das Schaffen von Hermann Weber ist das Thema Haus. Der Künstler stellt, wie Peter Weibel beschreibt „merkwürdige kleine Häuser her, Miniatur- und Modellhäuser aus Öl, Blei, Holz“ (nicht zuletzt aus Bronze und Eisen), „also aus altertümlichen vormodernen Materialien. Diese Miniaturmodelle von Häusern haben Treppen, die auf christliche und aristokratische Formen von Kultur deuten, auf Tempel und Paläste.“ Hermann Webers monolithisch anmutende Bauten sind formal reduziert: Wir begegnen dem Quader, dem Giebeldach. Immer sind seine Häuser geschlossen, fenster- und türenlos. Ganz gleich ob in seinen Bronzearbeiten, den Ölkreide-Zeichnungen auf Rohpapier oder auf den Eisenreliefs. Das Haus an sich versteht Hermann Weber als Ort der Zurückgezogenheit, der Verschlossenheit, als „hortus conclusus“. Damit rekurriert er auf die Marien-Symbolik und das Hohe Lied des Alten Testaments. Peter Weibel erklärt: „Mit dem Motiv der Marien-Symbolik und dessen Verweis auf einen verschlossenen Garten erkennen wir auch die Brücke, die Weber zwischen den verschlossenen Häusern und den verschlossenen Gesichtern seiner Malerei schlägt.“ Die von uns zudem gezeigte Serie der „Faces“ betont das. Aber auch das Maskenhafte, das Geschmückt-Verhüllte, das Entstellt-Überhöhte.

Auch die Bleireliefs und Blei-Landschaften von Hermann Weber kennzeichnet eine minimalistische Formensprache. Die gelben Rapshimmel, Scheunen und großen Horizonte begreift er als Hommage an seine Heimat Oberschwaben.

Wichtiger Hinweis: In der Jubiläumsschau von Hermann Weber sehen Sie auch Werke, die sich inhaltlich mit dem Kirchenmusiker Nikolaus Betscher (1745-1811) befassen.

Exakt am Tag unserer Ausstellungseröffnung findet im Münster Obermarchtal ein Abschlusskonzert statt:
Nikolaus Betscher (1745-1811): Missa in C. Für Solisten, Chor und Orchester
Termin: Sonntag 5. Juli, 17.00 Uhr Eintritt: € 14,00, ermäßigt: € 10,00
Betscher, in Rot an der Rot gestorben, zählt zu den herausragenden Komponisten der oberschwäbischen Klosterkultur.

Blick in die Ausstellung

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