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Römer + Römer - 4. September bis 16. Oktober 2016, verlängert bis 20. November 2016

Wir präsentieren: Römer + Römer - TanzMeer. Die Ausstellung wird am 4. September, 11 Uhr eröffnet. Es spricht: Dorothee Baer-Bogenschütz, Wiesbaden

Torsten Römer wurde 1968 in Aachen geboren, und Nina Römer 1978 als Tina Tangian in Moskau, Sowjetunion. Beide studierten bis 2003 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und wurden gemeinsam Meisterschüler bei Prof. A.R. Penck. Seit 1998 arbeiten sie als Künstlerpaar an ihren Projekten und Kunstwerken. Im Jahr 1999 gründeten sie das internationale Kunstprojekt M°A°I°S. 2011 gewannen sie den Sonderpreis des Internationalen Lucas-Cranach-Preises der Stadt Kronach. 2014 folgte das DNA Summer Artists' Residency in Princetown Programm in Massachusetts, USA. Letztes Jahr nahmen sie an der 56. Bienale Venedig teil und präsentierten ihr gemeinsames Werk im Länderpavillion von Mauritius. Römer + Römer leben und arbeiten in Berlin.

In der Mochentaler Ausstellung "TanzMeer" werden Arbeiten aus den Serien: "Pride in Brighton" 2011, "Flut" von 2009-2010, "Sambòdromo" 2012-2013 und aktuelle Werke gezeigt.

Technisch gesehen basieren die Gemälde von Römer + Römer auf aufgepixelten Computerbildern. Der Betrachter von Landschafts- und Alltagsszenen wird derart als Benutzer und Konsument digitaler Medien eingefangen. Gleichzeitig sieht sich das Künstlerpaar in der Nachfolge der impressionistischen Strömung des Pointillismus und der im 18. Jahrhundert verbreiteten Druckgrafik in "Punktiermanier" (stipple engraving).

Die beiden Künstler verlassen sich auf die von Internet und neuen Medien beeinflussten Rezeptionsweisen der Betrachter und stellen dadurch eine übergangslose Gleichzeitigkeit von auf fotografischen Vorlagen detailiert Abgebildetetem, Vermutetem und tatsächlich Sichtbarem her - was ihre künstlerischen Arbeiten auszeichnet. Der Betrachter bestimmt selbst, was er sehen möchte. Dringt er zur Substanz des ursprünglich der Malerei zugrunde Liegenden durch, oder verharrt er lieber in der Distanz zur Wirklichkeit? Oder lässt er sich am Ende gar auf das Angebot ein, die angebotenen Pixel selbst zu einer eigenen Wirklichkeit zusammenzusetzen? - Spannende Fragen, die sich in der Mochentaler Ausstellung jeder Besucher selbst beantworten kann.

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